24. Februar 2021

Gertraud Cerha Biografie

Gertraud Cerha wurde am 25.7.1928 in Markgrafneusiedl/NÖ als Gertraud Möslinger geboren und ist in Gmunden aufgewachsen. Nach der Matura kam sie zum Studium nach Wien; sie studierte Geschichte an der Universität Wien sowie Musikerziehung, Klavier und Cembalo an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien (heute Universität für Musik und darstellende Kunst Wien). Nach Abschluss des Studiums unterrichtete sie mit Leidenschaft an einer Schule in Wien-Landstraße (BEA / heute BRG Wien III, Boerhaavegasse) und von 1960-1987 an der heutigen Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Seit 1952 ist sie mit Friedrich Cerha verheiratet, die beiden haben zwei Töchter, Irina (geb. 1956) und Ruth (geb. 1963).

Film-Essay Von Gmunden in die weite Welt

Gertraud Cerha hat das kulturelle Leben in Österreich nach 1945 wesentlich mitgeprägt und war als Weggefährtin des Komponisten Friedrich Cerha zeitlebens für die Vermittlung der Musik des 20./21. Jahrhunderts engagiert. Für das 1958 gegründete Ensemble „die reihe“ war sie als Musikerin/Cembalistin aktiv, aber auch in Organisation, Programmgestaltung und Musikmanagement. Gertraud Cerha publizierte zahlreiche Texte zum Musikleben in Österreich nach 1945 und hielt Vorträge zu diesem Thema in Europa und den USA. Sie gestaltete eine Sendereihe im ORF und konzipierte u.a. das Symposium zum ersten Wien Modern Festival im Jahr 1988.

Gertraud Cerha’s „Sammlung Vorlass Friedrich Cerha“ im Archiv der Zeitgenossen in Krems (https://www.archivderzeitgenossen.at) enthält auch Materialien, die ihr eigenes vielseitiges Engagement dokumentieren.

Film-Essay Musikalische Höhepunkte

Zyklus „Wege in unsere Zeit“
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Aus dem Archiv der Zeitgenossen

Archivmaterial © Land Niederösterreich – Archiv der Zeitgenossen

Zeitzeuginnengespräch mit Gertraud Cerha zum 90. Geburtstag
Ausschnitt der Aufzeichnung des Archiv der Zeitgenossen

Wien Modern Festival 1988 – Begleitsymposium „Ideen, Ideologien, Wirklichkeiten“
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Fotos: Privatarchiv Cerha